03.03.
In Wellington wurden wir freundlich empfangen. Immer, wenn wir etwas orientierungslos herumstanden, bot uns sofort irgendjemand Hilfe an, so dass wir ohne Internet, Google-Maps und Telefon zu unserer Hoteladresse gelangten. Doch vor dem Hotel angekommen, fuhr uns ein erster Schreck in die Glieder, wir standen vor verschlossenener Tür mit dem Hinweis eine bestimmte Nummer anzurufen und wir waren noch nicht im Besitz einer neuen Simcard! Wir hatten von Picton aus beim Mittagessen unsere Unterkunft mit FreeWLAN gebucht und konnten nun aktuell auch nicht in den E-Mails nachlesen, ob da eine Mitteilung stand. Deshalb baten wir im Buchladen gegenüber um Hilfe und die nette Verkäuferin dort rief für uns an.
Fünf Minuten später, als wir wieder vor der Hotelpforte standen, um auf die Rezeptionistin zu warten, fragte uns auch noch der Verkäufer vom Schuhgeschäft nebenan, ob er für uns was klären könne, was er auch gleich ohne Umschweife tat. Unglaublich nette Leute hier!
Eine Viertelstunde später wurden wir dann eingelassen. Ende gut, alles gut. Und zur Feier des Tages (Abschluss der Südinsel und Ankunft auf der Nordinsel) gingen wir noch schön essen.
04.03.
Windy Wellington, heute gab es so richtiges Sauwetter mit Orkanböen und Ekelregen.
Kaum aus dem Fahrstuhl getreten, sprach uns ein älterer Herr an, um uns vor dem Shitwetter zu warnen und mit der Empfehlung, unsere Sommerkleidung zu überdenken. Bis zum Nationalmuseum TePapa Tongarewa gelangten wir aber noch fast trockenen Fußes. Wir waren von der sehr anschaulichen Aufmachung über die geologische und die Besiedlungsgeschichte des Landes sehr positiv überrascht. Und nach einem guten Mittagessen dort hatte dann auch der Regen aufgehört und wir schlenderten hinauf zur Universität und zum Botanischen Garten, von wo aus wir einen herrlichen Blick über die Stadt und die Hafenbucht erlangten.
Im Botanischen Garten stießen wir wieder auf die vertrauten Trailmarkierungen und versuchten uns im Dialog mit einem Tui-Vogel, der aber von unseren kläglichen Versuchen seine Sprache zu trällern etwas beleidigt erschien. Dennoch folgte er uns noch ein ganzes Stück des Weges und gab dabei selber seltsame Tonfolgen zum Besten.
Anschließend nutzten wir das historische Cable Car (Bergstraßenbahn), um wieder hinab ins Zentrum gerollt zu werden.
05.03.
Wir folgten heute den Spuren der Hobbits.
Auf dem Mount Viktoria gab es nicht nur einen wunderschönen Panoramablick über die Stadt, sondern auch eine berühmte Filmkulisse aus Herr der Ringe mit uns neu inszeniert. Auf dem Berg trafen wir erneut auf ein Teilstück des Te Araroa, dem wir hinunter in die Stadt, zur Strandpromenade folgten.
Strand und Eis mussten dann unbedingt sein.
Trotz Sonne war es aber leider zu kalt zum Baden. Vor unseren Nasen balgten sich fünf Möwen um eine vergessene Socke, die wirklich auch in der Luft hart umkämpft wurde, als wäre sie was zu fressen.
Beeindruckende Bilder
Endlich seid ihr mal in der Zivilisation angekommen.
Genießt die Annehmlichkeiten.
LG