24.03.
Was für ein traumhafter Tag! Wir bekamen das beste Wetter für unsere Vulkantour und eine unglaublich phantastische Szenerie auf knapp 2.000 m Höhe geboten. Was für ein Erlebnis! Welch schöne Farben. Türkisblaue Kraterseen vor rötlichem Lavagestein. Und dann der Tongariro selbst, der perfekte Vulkankegel! Wir bekamen ihn komplett ohne und später mit zunehmenden Wolkenkulissen zu sehen.
Alles wahnsinnig beeindruckend, ein immer wechselndes Spiel von Licht und Schatten sowie verschiedener Farbkontraste. Und wie in Island um uns her der schweflige Geruch nach faulen Eiern, überall brodelte es um uns herum und heißer Dampf stieg auf. Wir waren und sind so begeistert, dass wir heute so ein Glück mit dem Wetter hatten. Es war deutlich schlechter angekündigt gewesen. Die ganzen nächsten Tage sollte es nur regnen. Obwohl mittags schwere Wolken über dem Kraterkamm und den Blauen See zogen, gab es auch später keinen Regen und als wir wieder abstiegen und unter das Wolkenniveau gelangten, schien weiterhin anhaltend die Sonne. Es tat sich ein Blick bis über den Lake Taupo, dem größten See der Nordinsel und mit einer langen vulkanischen Geschichte auf. Seine Oberfläche war so glatt, dass sich in ihm die Wolken spiegelten. Und bei unserem Aufstieg früh sahen wir ganz klar den Mount Taranaki in der Ferne und dazwischen das in Nebelbänke eingetauchte „forgotten Country“. Nicht umsonst zählt das Tongarirocrossing bei schönem Wetter zu einem der schönsten Wanderungen der Welt. Und wir durften das erleben! Die Zeit für die knapp 20 km verging wie im Flug.